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Ein Schock fürs Leben
Neidenbach. Seit 28. Juni 2016 hängt in der Filiale der Kreissparkasse in Neidenbach ein sogenannter Defibrillator. Das Gerät kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beheben und so dem plötzlichen Herztod vorbeugen. Er ist auch durch den Laien bedienbar.
Es kann jederzeit und an jedem Ort passieren: Das Herz gerät außer Takt, die Blutzirkulation setzt aus, Herzstillstand. Allein in Deutschland sterben jährlich mehr als 100.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern an einem plötzlichen Versagen der Herzfunktion. Ursache für den „plötzlichen Herztod“ ist in den meisten Fällen ein Herzkammerflimmern. In diesem Fall pumpt der Herzmuskel nicht mehr koordiniert, sondern zuckt mit einer enorm hohen Frequenz – er „flimmert“. Die Pumpleistung des Herzens sinkt abrupt auf null, der Kreislauf kommt zum Stillstand.
Schnelle Hilfe ist geboten
Eine Defibrillation ist in dieser Situation die einzig wirksame Maßnahme zur Lebensrettung. Je früher sie einsetzt, desto größer sind die Überlebenschancen für die Betroffenen. Viel Zeit bleibt den Helfern allerdings nicht: Mit jeder Minute, die ohne Hilfe verstreicht, sinkt die Lebenserwartung um bis zu zehn Prozent; bereits nach drei bis fünf Minuten beginnen die Gehirnzellen abzusterben. In dieser Zeit schafft es der Notarzt nur in den seltensten Fällen an den Unglücksort.
Gerade in unseren ländlichen Strukturen ist die Bereithaltung eines Defibrillators ein wichtiges Kriterium um schnelle Hilfe leisten zu können. So wurde auf einer Mitgliederversammlung des Dorf-Fördervereins Neidenbach e.V. die Anschaffung eines Defibrillators gewünscht und befürwortet. Das Gerät wurde durch den Verein gekauft und dank der Bereitschaft der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und dem Hauseigentümer Fam. Bommes, konnte an einer zentralen Stelle mit viel Publikumsverkehr einen Defibrillator – bisweilen auch Schockgeber genannt – installiert werden.
Der Dorf-Förderverein Neidenbach e.V, folgt damit einer Entwicklung, die vor noch nicht allzu langer Zeit in Deutschland gestartet wurde: Defibrillatoren an Orten mit hohem Publikumsverkehr aufzuhängen, damit Ersthelfer wirksam Erste Hilfe leisten können. Inzwischen finden sich die Geräte an vielen Flughäfen, in öffentlichen Gebäuden oder an U-Bahnhöfen und jetzt auch in Neidenbach.
Wie die Defibrillatoren funktionieren
Mit vollständigem Namen heißen die elektronischen Ersthelfer „Automatisierte Externe Defibrillatoren“ (AED). Was bedeutet: Auch Laien können die Geräte bedienen und so noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes im Notfall defibrillieren.
AEDs sind in der Handhabung einfach und haben nur wenige Bedienungselemente: zwei Flächenelektroden, die auf den Brustkorb fest aufgebracht werden müssen. Alle Schritte, die ein Ersthelfer erledigen muss, werden über eine Sprachsteuerung per Ansage und über gut sichtbare Hinweise mitgeteilt.
Hat der Helfer die Elektroden am Oberkörper des Notfallpatienten befestigt, führt der AED automatisch eine EKG-Analyse durch. Gelangt er zur Diagnose „Herzkammerflimmern“ gibt das Gerät die Aufforderung, durch Knopfdruck einen Elektroschock auszulösen. Auch danach erteilt es Anweisungen zum weiteren Vorgehen. Eine versehentliche oder falsche Schockabgabe durch den Anwender ist ausgeschlossen. Denn nur wenn der AED ein Herzkammerflimmern sicher erkannt hat, gibt er dem Helfer die Möglichkeit frei, durch Drücken einer Taste den notwendigen Elektroschock an das flimmernde Herz abzugeben.
Am 30. Juni 2016 wurde der Defibrillator der Bevölkerung vorgestellt und mehr als 40 Bürger im Umgang mit dem AED geschult. Die Schulung erfolgte durch Herrn Hoffmeister von der Fa. Hoffmeister e.K., Medizintechnikvertrieb Fürth.
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- Kategorie: Defibrillator
am 15. Oktober 2016
um 20:00 Uhr im Gasthaus Mereien
Einlass: ab 19:30 Uhr
Schirmherr Herbert Fandel
Der Kartenvorverkauf ist beendet. Wir sind ausverkauft!
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- Kategorie: Krimi-Nacht
Einweisung Defibrillator mit richtiger Handhabung in Notfällen am 30.06.2016 um 18:30 Uhr im Gemeindehaus Neidenbach
Wenn das Herz in eine lebensgefährliche Rhythmusstörung gerät, soll ein Defibrillator mittels Elektroschocks den normalen Herzrhythmus wieder herstellen
Es war für uns vom Dorf- Förderverein Neidenbach e.V. eine „Herzensangelegenheit“ einen solchen Lebensretter anzuschaffen und in unserem Heimatort zentral und für jeden Mitbürger zugänglich zu platzieren.
Das Gerät wird, dank freundlicher Genehmigung der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und der Familie Bommes, im Vorraum der Filiale Kreissparkasse in der Densborner Straße angebracht.
Manchmal entscheiden Minuten über Leben und Tod. Wie zum Beispiel bei einem Wanderer im Schwarzwald, der bewusstlos zusammenbrach, nur wenige Meter entfernt von einer Einkehrhütte. Der Hüttenwirt lief sofort zu dem leblosen Mann und versetzte ihm mit einem Defibrillator Elektroschocks. Der dritte Schock konnte den Wanderer ins Leben zurückholen.
Der Wanderer hatte Herzkammerflimmern, das zum Herzstillstand und damit innerhalb weniger Minuten zum Tod führt, wenn es nicht unterbrochen wird. Wir sprechen vom plötzlichen Herztod, an dem in Deutschland jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen versterben.
Liebe Neidenbacher Bürgerinnen und Bürger,
wir laden Sie hiermit ein, an der Einweisung durch die Firma Hoffmeister e.K. Medizintechnikvertrieb, 90763 Fürth, teilzunehmen.
Es könnte auch Sie einmal zum Lebensretter machen, möglicherweise sogar in Ihrer eigenen Familie.
Wir sehen uns dann
Ihre
Monika Bach
(Vorsitzende Dorf- Förderverein Neidenbach e.V.)
- Details
- Kategorie: Aktuelles
Einweisung Defibrillator mit richtiger Handhabung in Notfällen am 30.06.2016 um 18:30 Uhr im Gemeindehaus Neidenbach
Wenn das Herz in eine lebensgefährliche Rhythmusstörung gerät, soll ein Defibrillator mittels Elektroschocks den normalen Herzrhythmus wieder herstellen
Es war für uns vom Dorf- Förderverein Neidenbach e.V. eine „Herzensangelegenheit“ einen solchen Lebensretter anzuschaffen und in unserem Heimatort zentral und für jeden Mitbürger zugänglich zu platzieren.
Das Gerät wird, dank freundlicher Genehmigung der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und der Familie Bommes, im Vorraum der Filiale Kreissparkasse in der Densborner Straße angebracht.
Manchmal entscheiden Minuten über Leben und Tod. Wie zum Beispiel bei einem Wanderer im Schwarzwald, der bewusstlos zusammenbrach, nur wenige Meter entfernt von einer Einkehrhütte. Der Hüttenwirt lief sofort zu dem leblosen Mann und versetzte ihm mit einem Defibrillator Elektroschocks. Der dritte Schock konnte den Wanderer ins Leben zurückholen.
Der Wanderer hatte Herzkammerflimmern, das zum Herzstillstand und damit innerhalb weniger Minuten zum Tod führt, wenn es nicht unterbrochen wird. Wir sprechen vom plötzlichen Herztod, an dem in Deutschland jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen versterben.
Liebe Neidenbacher Bürgerinnen und Bürger,
wir laden Sie hiermit ein, an der Einweisung durch die Firma Hoffmeister e.K. Medizintechnikvertrieb, 90763 Fürth, teilzunehmen.
Es könnte auch Sie einmal zum Lebensretter machen, möglicherweise sogar in Ihrer eigenen Familie.
Wir sehen uns dann
Ihre
Monika Bach
(Vorsitzende Dorf- Förderverein Neidenbach e.V.)
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- Kategorie: Defibrillator
Dorfladen zieht positive Bilanz
(Neidenbach) Mutig waren sie, die Neidenbacher. Mit einem ungewöhnlichen Konzept haben sie im April einen Dorfladen gegründet: Eine Privatperson stellt der Gemeinde kostenlos den Raum zur Verfügung, der Dorfförderverein mietet ihn und verpachtet ihn an einen professionellen Betreiber. Nach einem halben Jahr fällt die erste Bilanz positiv aus.
Neidenbach. "Der Dorfladen ist eine gute Sache und wird angenommen von Jung und Alt", sagt Ortsbürgermeister Edwin Mattes rückblickend auf das erste halbe Jahr. "Sogar aus den Nachbardörfern kommen die Kunden, aus Malbergweich oder Burbach." Mattes freut sich über den Erfolg, der ohne die Unterstützung des Dorffördervereins und vieler fleißiger Hände vor allem von jungen Menschen aus dem Dorf (der TV berichtete) so nicht möglich gewesen wäre. Etwa 800 Stunden Eigenleistung haben sie gemeinschaftlich erbracht, bevor die Betreiberfirma Laubach, eine Bäckerei aus dem benachbarten Balesfeld, die 110 Quadratmeter beziehen konnte. Seniorchefin Margalinde Laubach teilt die Zufriedenheit des Bürgermeisters. Das Sortiment werde gut angenommen, vor allem die Backwaren. "Aber bei so kleinen Läden muss man gut wirtschaften und den Einkauf gut kalkulieren", weiß die Chefin, die auch in Densborn ein Geschäft betreibt. "Und das Dorf muss dahinter stehen." Dass das auch in Zukunft so bleibt, wurden die Öffnungszeiten bereits geändert, um den Kundenwünschen gerechter zu werden. Die Nachmittagsstunden wurden von ursprünglich 16 bis 19 Uhr auf 15 bis 18 Uhr vorgezogen. "Gerade im Winter, wenn es so früh dunkel wird, ist das besser", sagt Frau Laubach. Dann wird vielleicht auch der Bring-Service genutzt, den der Laden anbietet. "Bislang war da noch kein Bedarf", berichtet Mattes, "aber bei schlechtem Wetter wird sich das möglicherweise ändern." wiw
Der Start ist gelungen: Ortsbürgermeister Edwin Mattes (Zweiter von rechts), die Betreiberfamilie Laubach (Bildmitte, vordere Reihe) und Vertreter von Politik und Gemeinde freuen sich, dass der neue Dorfladen so gut angenommen wird. TV-Foto: Wilma Werle Foto: Wlma Werle (wiw)
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- Kategorie: Dorfladen